Emil Cimiotti

deutscher Bildhauer; Werke u. a.: Landschaftsskulpturen, Stillleben, Brunnen, anthropomorphe Figuren; auch Zeichnungen

* 19. August 1927 Göttingen

† 13. Oktober 2019 Wolfenbüttel

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 20/2020

vom 12. Mai 2020 (ds)

Herkunft

Emil Cimiotti wurde 1927 in Göttingen in einfachen Verhältnissen geboren, sein Vater war Arbeiter. Schon als Kind konnte er gut zeichnen und malen.

Ausbildung

C. konnte nur die Volksschule besuchen. Als Heranwachsender erlebte er den Zweiten Weltkrieg, kam noch in den letzten Kriegsmonaten zum Militär an die Ostfront und später in englische Gefangenschaft. 1945 begann C., sich mit Bildhauerei zu beschäftigen. In der Zeit zwischen 1946 und 1948 absolvierte er in Göttingen eine Lehre zum Steinmetz. An der pädagogischen Hochschule in Göttingen lernte er den Bauhausschüler und Maler Hans Pistorius kennen, der ihm den künstlerischen Weg wies. Auf seine Anregung hin ging C. nach Stuttgart und studierte 1949-1953 Bildhauerei bei Karl Hils und Otto Baum, bei Karl Hartung in Berlin (wo er bereits nach zwei Monaten wegen "mangelnder Begabung und Arroganz" der Klasse verwiesen wurde) und bei Ossip Zadkine in Paris. Die Zeit in Paris nutzte C. vor allem, um den Louvre und andere Museen kennenzulernen und Besuche in Künstlerateliers, z. B. bei Le Corbusier, Fernand ...